Neben den beiden Zielfernmodellen Konuspro Plus 6-24x50 und F-30 6-24x52 stand uns auch das Spektiv
Konuspot-100 20-60x100 für Testzwecke
zur Verfügung, das schnell unsere unge-
teilte Aufmerksamkeit erlangte. Warum?
Nun, bisher konnten vergleichsweise
günstige Beobachtungsoptiken auf dunk-
len Raumschießanlagen erfahrungsge-
mäß meist nicht durch Leistung glänzen
und enttäuschten, weil man auf 100 Me-
ter zum Beispiel kleine .223 Remington-
Einschusslöcher nicht in Zielscheiben er-
kennen konnte.
Auf Freiluft-Schießständen sieht das an-
ders aus, weil hier genügend Licht zur
Verfügung steht. Im Indoorbetrieb konn-
ten sich jedoch bis dato nur hochpreisige
Spektive behaupten. Das Exemplar von
Konus belehrte uns nun aber eines Besse-
ren. Selbst wenn man nur ein Smartpho-
ne mit entsprechendem Adapter an das
Konus-Spektiv mit Naheinstellgrenze von
10 Metern und mehrfach vergüteten Lin-
sen ankoppelt, kann man ein erstklassiges
100-Meter-Foto durch das Linsensystem
produzieren.
Erreicht wird dieses außergewöhnlich
gute Preis-/Leistungsverhältnis aber auch
durch entsprechend üppige Abmessungen
der satte 2,1 kg schweren Beobachtungs-
optik mit einer Gesamtlänge von 50 cm
und einem 10-cm-Objektivdurchmesser.
Hier sind qualitativ hochwertigere Spek-
tive der üblichen Verdächtigen weitaus
leichter und kompakter.
Doch bei einer Ersparnis von über 1.000
Euro kann man damit vielleicht dennoch gut leben.